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  • 5 Kinder der Fördergruppe blicken in die Kamera, sie halten selbstgestaltete Dinge in den Händen
  • eine Frau zeigt einem jungen Bewohner einen Zettel
  • Ein Mann fädelt Ösen in eine Presse ein
  • drei Frauen sitzen an einem Tisch

01.09.1974 – Beginn der Fördergruppenarbeit

Am 01.09.1974 beginnt in Kleinwachau die Fördergruppenarbeit mit Kindern. Diese Arbeit gilt als der Vorläufer der heutigen Förderschule. Kinder aus dem Talhaus, dem Berghaus und eine Gruppe der medizinischen Therapie nehmen das Angebot gern an. Von den Langzeitpatienten können bis 1987 35 Kinder die Förderung durchlaufen. Bei einigen Kindern kann die Beschulung erreicht werden, andere werden soweit gefördert, dass sie relativ selbständig in der Einrichtung leben können bzw. in der Arbeitstherapie arbeiten.

eine Frau zeigt einem jungen Bewohner einen Zettel

Hanna Hennig bei Ihrer Arbeit in der Fördertherapie

Zum Tagesablauf:

Nach dem Frühstück 8 Uhr werden die Kinder abgeholt bzw. gebracht und dürfen Spielzeug nach eigener Wahl benutzen. In dieser Zeit läuft u.a. Einzelförderung (z.B. Knoten und Schleife binden, Verschlüsse an Kleidung öffnen und schließen, erlernen der Uhrzeit, auf- und zuschließen der Türen), begonnene Bastelarbeiten werden fertiggestellt. Nach einer Lockerungs- und Bewegungspause folgt eine Fördereinheit. Danach ist noch etwas Zeit für Spiel und Bewegung im Freien. Anschließend gehen die Kinder zum Mittagessen und eventuell zur Mittagsruhe auf Station. Ab 13.30 Uhr ist wieder Förderzeit. Soweit es das Wetter erlaubt, sind wir auch am Nachmittag eine Stunde draußen. Schluß ist etwa 15.30 Uhr bis 16.00 Uhr. Für die Förderung gilt der Eßbach-Plan bzw. wird gelernt, was für die Gruppe altersmäßig und geistig notwendig ist. Mit den „Großen“ (14-18 Jährige) wird täglich eine Stunde industriell und eine Stunde schöpferisch (z.B. Lederarbeiten) gearbeitet.

Aus einem Bericht über die Förderarbeit

Ebenfalls ab 1974 wird die Beschäftigung zur Arbeitstherapie umstrukturiert. Die Beschäftigung wird nun aus medizinischen Gesichtspunkten heraus verordnet. Es entstehen in verschiedenen Häusern Arbeitsräume, in denen Stanz-, -Elektro oder Sortierarbeiten durchgeführt werden z.B. für VEB Solidor oder, -VEB Cosid-Kautasid. Ebenfalls entsteht die sogenannte „geschützte Arbeit“ mit Einzelarbeitsplätzen in verschiedenen Betrieben wie z.B. dem VEB Cosid-Kautasid Werk in Liegau-Augustusbad (umgangssprachlich „Gummiwerk“) oder dem Krankenhaus in Radeberg. Die Bandbreite der Tätigkeiten reicht von Hilfsarbeiten im Küchen- und Servicebereich bis hin zur industriellen Produktion.

Ein Mann fädelt Ösen in eine Presse ein

Pressen von Metallknöpfen

drei Frauen sitzen an einem Tisch

Arbeitstherapie

 

  1974  /  Gesamteinrichtung, Wohnen  /  Zuletzt aktualisiert 19. Januar 2018 von Kleinwachau  / 

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