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02.06.1985 – Einweihung Erweiterungsbau Berghaus

Am 02.06.1985 sind die Renovierungsarbeiten des Berghauses abgeschlossen. Ein zusätzlicher Anbau erweitert das Gebäude. Darüberhinaus wurde auch das Haupthaus einer gründlichen Renovierung unterzogen. Vor der Modernisierung waren in dem großen Schlafsaal des Berghauses 24 Betten untergebracht, teilweise als Doppelstockbetten. Mit der Erweiterung konnten nun 2- und 3-Bett Zimmer geschaffen werden.

Schlüsselübergabe an Schwester Hildegard

Schlüsselübergabe an Schwester Hildegard

aus einem Brief von Pfarrer Taut, damaliger Direktor:

„Am 02.06.1985 haben wir das Berghaus seinen Bewohnern übergeben!“

Diesen Satz möchte ich immer wieder sagen: Bei strahlendem Wetter haben wir das Berghaus seinen Bewohnern übergeben! Gerade als man meinte, wir schaffen es nie – weil der Maler nicht kam, hinten noch die letzten Meter der Abwasserleitung immer noch offen waren, vor dem Haus eine Kraterlandschaft wie vom Mond, der fromme Handwerker unbedingt zur Bibelrüstzeit fahren musste, und die Station so viel zu tun hatte, dass sie nichts im Haus mithelfen konnte, etc. etc. […]

Und dann geschah eben auch dies, dass Mitarbeiter nachts tapezierten, eine Station sich bereiterklärte, einen Raum vorzurichten. Sie haben alte Möbel mit herrlicher Bauernmalerei bemalt, die Gardinen genäht und ein Jungmädchenzimmer geschaffen. Unser Büro putzte die Fenster […] und der Parkettleger hat mit seinem Sohn so schnell geschafft, dass die 100 m² noch vor Pfingsten verlegt waren und über die Feiertage ausdünsten konnten. Das Parkett ist nur 5. Wahl, wurde handverlesen, auf dem Boden getrocknet, verlegt, verspachtelt und sieht lebendig bunt aus, als sollte es so sein.

Pech hatten die Maurer, dass 2 Tage vor der Einweihung so hohe Luftfeuchtigkeit war, dass an der Eingangsmauer der Putz nicht hielt. Doch dann setzte sich die Sonne durch und die Maurer schafften es doch noch. Die herrlichen Gardinenstangen aus dem Intershop haben Nachbar Möller und ich nachts angebracht – und siehe, ein letzter Pfiff pfeift durch den Raum.

Und war das nicht ein Glück, dass plötzlich ein Diakon, der einst Tischler war, auftauchte, der die Schränke sachgerecht aufstellen kann und die Laufstangen des Geländers im Treppenhaus befestigt? Aber was heißt schon Glück! Haben wir es nicht immer wieder erfahren, dass zur rechten Zeit – nach mancher Nacht der Verzweiflung – zum Beispiel Heizungsmonteure anklopften, ob sie hier arbeiten könnten, […] ein Tischler kam, der als erstes in einer befreundeten Tischlerei mithalf und aus langjährig trockenem Holz […] die Fenster und Türen zu bauen? Und es war schon ein Wunder, dass es gelungen ist, eine stabile Wasserversorgung mit Vorratsbehälter für dieses Haus auf der Höhe, wo der Wasserdruck schwankt, herzustellen, den wiederum ein Bekannter aus Freundlichkeit schweißte.

Zur Eröffnung waren die Patienten, die beim Bau mitgeholfen haben, mit großen Pappkartons einmaschiert und hatten eine Mauer errichtet, beschriftet mit guten Wünschen für das neue Haus. Die Helme der Männer lagen auf den Fensterbänken. […] Der große Eröffnungsschlüssel war das verbindende Symbol, dass Gott uns öffnen kann für einander. Schwester Hildegard, die auf diesen Tag 35 Jahre lang gewartet hatte, nahm den Schlüssel aus der Hand des Bauleiters Rohn und öffente die Türen für die Bewohner und Gäste.

So ein neues Haus ist schon was Schönes! Die Balkendecke im großen Zimmer, die großen Fenster im oberen Raum mit der Holzdecke. Das wichtigste aber ist: Zum ersten Mal, im ersten Haus sind nicht mehr 23 Bewohner in nur einem Raum! Jetzt sind sie zu zweit oder zu dritt im eigenen Raum!

Wenn doch alles so leicht neu werden könnte! Aber vielleicht, nein sicherlich, sind wir uns doch näher gekommen bei diesem gemeinsamen Tun!

  1985  /  Gesamteinrichtung, Wohnen  /  Zuletzt aktualisiert 9. Oktober 2014 von Kleinwachau  / 

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