In den Jahren nach Beendigung des Krieges sind auf dem Gebiet der Epilepsie zahlreiche Änderungen aufgetreten. Insbesondere werden im westlichen Ausland hochwertige, neue Mittel zur Behandlung der Epilepsie angewendet, durch die viele Kranke anfallsfrei werden. Kleinwachau hat sich im Laufe der Jahre immer mehr von der Pflegeanstalt zu einem Behandlungskrankenhaus entwickelt, in dem auch innere Leiden und Infektionskrankheiten behandelt werden. Man möchte die Behandlungen aufgrund der fortschrittlichen Entwicklungen weiter intensivieren und somit wird die Überführung Kleinwachaus aus dem Sozialwesen in das Gesundheitswesen beantragt. Dieser Antrag wird aus „medizinischen Gründen“ abgelehnt. Die Vermutung liegt nahe, dass das Verhältnis zwischen Arbeiter- und Bauernstaat und der Kirche auseinanderdividiert und demzufolge auch Kleinwachau darunter zu leiden hat.
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1957/58 – Erfolglose Verhandlungen im Gesundheitswesen
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