Am 06.03.1901 brennt das Waldhaus bis auf die Grundmauern ab. Nach dreimonatiger Bauzeit kann es am 07.06.1901 neu eingeweiht werden.
Ein schwerer Schlag für die Anstalt war der Brand des Knabenhauses am 6. März, es war der Bußtag. Schwester Marie: „Zu unserem großen Kummer brannte am Bußtag, den 6. März unser schönes, erst 1893 erbautes Waldhaus nieder, während die Jungens nachmittags darin mit Spielen beschäftigt waren. Niemand ahnte drinnen, daß die Flamme bereits zum Dache herausloderte; unsere Nachbarn und vorübergehende Spaziergänger hatten es bemerkt und kamen bald mit der Spritze zu Hilfe. Wir versuchten zu löschen, ehe wir ausräumten, aber das Feuer hatte sich bereits auf dem ganzen Boden ausgebreitet, wir konnten es nicht mehr ersticken.
Nach Hunderten zählte die Menge der Zuschauer (2-300 wenigstens); viele von denselben, besonders auch Kinder, haben fleißig mitgeholfen, die Möbel, Kleider und Wäsche ins Mädchenhaus zu tragen. Trotz der vielen Menschen herrschte große Ruhe und Ordnung und hörte man nur die Befehle und Signale der Feuerwehr, 4 Spritzen. Unser liebes Waldhaus wurde bis auf die Grundmauern zerstört.
Es war eine schwere Zeit vom 6. März bis zum 7. Juni, an welchem wir unser Waldhaus wieder einräumen und beziehen konnten.“
(13. Bericht, Mai 1902, S.4)
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